Bremen

Pressemitteilung
VCD Bremerhaven

VCD fordert deutlich mehr Geld für den ÖPNV

Die neue Buslinie zum Thünen-Institut und der leicht verbesserte Takt an Samstagen sind ein erster kleiner Schritt hin zu einer Mobilitätswende. "Das ist gut, aber noch viel zu wenig", betont Jens Volkmann vom Verkehrsclub Deutschland (VCD), Kreisverband Bremerhaven. "Die Verkehrsgesellschaft Bremerhaven (VGB) muss in Zukunft deutlich mehr Geld bekommen, um ein besseres Angebot fahren zu können".

"Die Politik hat die Zuwendungen an unsere Verkehrsgesellschaft in den letzten 15 Jahren von acht auf jetzt nur noch 3,7 Millionen Euro mehr als halbiert. Kein Wunder, dass die VGB in vielen Stadtteilen dann nur alle 20 bis 30 Minuten fahren kann und der ÖPNV so für viele Menschen unattraktiv ist. Gleichzeitig wurden in der Stadt immer mehr Parkplätze und Fahrbahnen gebaut. Allein der Betrieb der Parkgarage Havenwelten wird mit jährlich 1,8 Millionen Euro aus dem Stadthaushalt subventioniert. So fördert die Politik das Autofahren. Das läuft jedem Klimaschutzgedanken zuwider", kritisiert Volkmann.

Der VCD fordert, dass die ÖPNV-Hauptachsen in Bremerhaven mindestens im 10-Minuten-Takt bedient werden. Durch Linienüberlagerungen ergäbe sich dann zwischen Lehe, Mitte und Geestemünde ein 5-Minuten-Takt. Abends bis 23.00 Uhr muss ein 15-Minuten-Takt angeboten werden.

Ganz wichtig sei auch, die vier Bahnhöfe Wulsdorf, Hauptbahnhof, Lehe und Speckenbüttel mit dem Busverkehr fahrplantechnisch zu vernetzen, damit kurze Umsteigezeiten gewährleistet werden. "Im Norden der Stadt leisten wir uns immer noch den Luxus, ohne Bahnanbindung dazustehen. Die Planungen für den Bau einer neuen Station in Speckenbüttel müssen daher unverzüglich beginnen, damit der Halt zum Neustart der Regio-S-Bahn und des RE-Kreuzes 2023 zur Verfügung steht", so Volkmann.

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