VCD Bremen Nachrichten http://bremen.vcd.org en-gb VCD vor Ort Mon, 17 Nov 2025 15:52:45 +0100 Mon, 17 Nov 2025 15:52:45 +0100 TYPO3 EXT:news news-19604 Tue, 02 Sep 2025 11:46:45 +0200 Fußverkehr in Wohnquartieren /startseite/detail/fussverkehr-in-wohnquartieren Stadtplaner:Innen und Wohnungsbauunternehmen sind sich zunehmend bewusst, dass geografische und soziale Faktoren sowohl im Bestand als auch in der Entwicklung neuer Wohngebiete mehr als nur Bauplanung bedeuten. 

Welche Wegebeziehungen sollen gestärkt werden? Wie werden klimabedeutsame Verkehrsmittel und insbesondere der Fußverkehr gestärkt, damit sich eine gute Nachbarschaft entwickelt? Der VCD Bundesvorstand - in Person Monika Zimmermann als Mitglied - und die Überseeinsel GmbH nennen aktuelle Projekte und Beispiele, wie dies gut gelingen kann.

Im Anschluss diskutieren wir zusammen unter der Moderation der freien Verkehrsplanerin Anne Mechels. Welche Möglichkeiten zwischen Klimaschutz und Quartiersentwicklung, zwischen lebenswertem Wohnumfeld und aktiver Mobilität gibt es? Fragen und Anregungen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht. 

Mit einer Einleitung durch den VCD: Was macht gute Quartiere für den Fußverkehr aus - im Bestand, wachsend oder noch im Entstehen von Wohngebieten? Diskussion ab 19:15 bis 20:00 Uhr.

Zielgruppe: Quartiersmanager:Innen, Planer:Innen, Bürger:Innen, Projektieren:Innen, Klimabeauftragte im Bereich Wohnungsbau / Mischquartiere / Campusbeauftragte.

Die Veranstaltung findet statt in der Konsul-Smidt-Str. 38, 28217 Bremen ab 18:30 Uhr bis ca. 20:00 Uhr. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei.

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news-18826 Tue, 25 Mar 2025 09:54:41 +0100 Bremen trickst beim Gehwegparken /startseite/detail/bremen-trickst-beim-gehwegparken Die Novelle der VwV war erforderlich geworden, um die fortschrittlichen Änderungen in der StVO zur Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr) dort abzubilden. In einem Änderungsantrag hat Bremen die Kriterien, die das Gericht zum Vorgehen gegen das Gehwegparken entwickelt hat, wie die Frequenz des Fußverkehrs oder die Restgehwegbreite, benutzt, um Kriterien zur Anordnung Gehwegparkens in die VwV hineinzubekommen. 

Damit soll offensichtlich erreicht werden, möglichst vielen Fahrzeugen auf dem Gehweg einen vermeintlich rechtmäßigen Abstellplatz zu ermöglichen. Für Zufußgehende sollen dann lediglich vereinzelt freie Flächen auf den Gehwegen geschaffen werden, bei denen dann der Begegnungsverkehr stattfinden muss. So soll wohl der von der Mobilitätssenatorin angekündigte „Mobilitätsfrieden“ auf Kosten von Kindern, Menschen mit Behinderungen oder mit wenig Geld geschaffen werden.

"Barcelona schafft Superblocks mit weniger Autos, Paris wandelt zehntausend Parkplätze in Grünflächen und Fußgängerbereiche um, auch in Hamburg nimmt der Bestand an Privat-Pkw ab. Und was macht Bremen? Bremen legalisiert durch seine Initiative im Bundesrat das Parken auf Gehwegen. Das ist fossile Politik anstelle zukunftsgewandter Lösungsfindung! Und das ausgerechnet durch einen Rot-Grün-Roten Senat?!" wundert sich der Vorstandsvorsitzende des VCD Bremen Carl Stermann-Lücke.

Auch den Belangen von mobilitätseingeschränkten Menschen wird damit in keiner Weise Rechnung getragen. Für sie werden dadurch weiterhin viele Straßen in den innenstadtnahen Quartieren nichtgleichberechtigt nutzbar sein.

„Wie sollen dann Kinder unter 8 Jahren, die verpflichtet sind, auf dem Gehweg Rad zu fahren, dies umsetzen? Bei Restbreiten von unter 1,5m ist dies ohne Gefährdung der Gesundheit und der Gefahr von Sachschäden nicht möglich“ kritisiert Steffen Breyer, Vorstandsmitglied des VCD Bremen.

Der Bremer Senat setzt damit seine Politik gegen die Mehrheit der Bewohnenden in den stadtnahen Quartieren fort. Dort hat nämlich die Mehrheit der Haushalte kein Auto (Link 1). Darüber hinaus gibt es eine große Bereitschaft, das Auto abzuschaffen wie eine Untersuchung von Einfach einsteigen gezeigt hat (Link 2).

Der VCD Bremen fordert daher die betroffenen Menschen, insbesondere Eltern mit kleinen Kindern und Mobilitätseingeschränkte auf, dagegen vorzugehen, indem sie Anträge auf Beseitigung des Gehwegparkens wegen unzumutbarer Beeinträchtigungen in Ihrer Straße und auf Ihren wichtigsten Wegen stellen. Dazu hat das Bremer Bündnis Verkehrswende eine Checkliste entwickelt und sie unter anderem auf der Homepage des VCD veröffentlicht (Link 3).

Das Bündnis unterstützt die Betroffenen beim Prüfen Ihrer rechtlichen Möglichkeiten und dem Stellen der Anträge.

Links:

  1. https://bremen.vcd.org/fileadmin/user_upload/Bremen/aufgesetzt_Parken/Faktencheck_Mobilitaet_PkwProHH.pdf

  2. https://einsteigen.jetzt/wp-content/uploads/Einfach-Einsteigen-Buergerbefragung_Juni-2022_V3.pdf

  3. https://bremen.vcd.org/fileadmin/user_upload/Bremen/aufgesetzt_Parken/Checkliste_Verl.pdf 

 

 

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news-18735 Tue, 11 Mar 2025 11:18:36 +0100 Freie Gehwege in Bremen - wie geht es weiter? /startseite/detail/freie-gehwege-in-bremen-wie-geht-es-weiter Wie kann Barrierefreiheit und Rettungssicherheit in den engen Bremer Straßen zuverlässig hergestellt werden? Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum aufgesetzten Parken im vergangenen Jahr warten viele Menschen in Bremen auf Antworten. Zwar hat die Senatsverwaltung für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung (SBMS) Mitte Januar ein Konzept zum Umgang mit dem Parken auf Gehwegen vorgelegt - doch aus Sicht des VCD Bremen ist dieses Konzept zu unverbindlich. 

„Es besteht dringender Handlungsbedarf. Barrierefreiheit für besonders gefährdete Gruppen wie Kinder oder Gehbehinderte kommt in dem Konzept zu kurz“, sagt Carl Stermann-Lücke, Vorstand des VCD Bremen. Die Verkehrsbehörde konzentriert sich zunächst nur auf die Sicherstellung der Rettungswege und der VCD Bremen begrüßt diesen ersten Schritt ausdrücklich. „Aus unserer Sicht ist es aber ebenso wichtig, die Nutzung der Gehwege frei, übersichtlich und leicht zugänglich für alle zu ermöglichen.“ 

Um lösungsorientiert mit allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen, organisiert der VCD Bremen gemeinsam mit dem Bremer Bündnis Verkehrswende eine Podiumsdiskussion zum Thema „Freie Gehwege“. „Ziel ist ein direkter Austausch zwischen den Betroffenen“, sagt Stermann-Lücke. „Wir wollen nicht abstrakt über den Rechtsrahmen sprechen, sondern konkret die Bedarfe beispielsweise von jungen Familien oder beeinträchtigten Personen in den Fokus rücken.“

Im Zentrum der Diskussion stehen unter anderem Fragen zu den Plänen der Verkehrsbehörde, wie Rettungssicherheit und Barrierefreiheit hergestellt werden sollen, welche Bedarfe Kinder, Senioren oder Gehbehinderte haben und wie diese adressiert werden können, welche Quartiere zuerst im Fokus stehen, welche Mindestbreiten für die Gehwege vorgesehen sind und wie die erforderlichen Kontrollen gewährleistet werden sollen.

An dem Podium nehmen teil: 

  • Dr. Ralph Baumheier, Staatsrat im SBMS
  • Arne Frankenstein, Landesbehindertenbeauftragter
  • Cerstin Kratzsch, Klägerin aus dem Stadtteil Findorff
  • Andreas Reich, Rechtsanwalt der Kläger gegen Gehwegparken
  • Eine Vertreterin der Initiative „Sichere Wege für Kinder“

Die Veranstaltung ist öffentlich und alle Interessierten sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Sie findet statt am Montag, 17. März, um 19 Uhr im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer, Bürgerstraße 1. Einlass ist ab 18.30 Uhr, der Zugang ist barrierefrei. Neben der Diskussion auf dem Podium wird es viel Raum für Gespräche mit dem Publikum geben.

 

Die Podiumsdiskussion ist der Auftakt zu einer ganzen Veranstaltungsreihe des VCD Bremen unter dem Titel „Zu Fuss in Bremen“. In der Reihe wird der Fußverkehr aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert. So stehen Veranstaltungen zu den Themen „Stadt der kurzen Wege“ oder „Wohnen und Mobilität“ auf der Agenda. Auch ein Workshop ist geplant. Weitere Informationen gibt es auf der Website des VCD Bremen unter www.bremen.vcd.org 

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news-18383 Sun, 16 Feb 2025 12:09:00 +0100 ... fand am 16.2.25 statt /startseite/detail/nachhaltig-mobile-kohltour Lust auf einen freien Kopf, ein lebendiges Herz und neuen Schwung in den Füßen? 

Wir bieten eine familienfreundliche Kohltour (zu Fuß oder das Rad oder den Rollstuhl schiebend) an. Die Strecke ist nicht sehr weit und das Ausflugsziel ein gemütlicher Ort. Am Start, unterwegs und vor dem Essen werden Spiele gespielt (inklusiv und für jedermensch). 

Die Tour ist müll- und alkoholfrei, dafür sind wir mit guter Laune und kleinen Leckerbissen dabei. Für alle Interessierten aus Bremen und umzu (auch Gäste sind willkommen!). 

Die Einkehr findet auf Selbstzahler:Innenbasis statt. Die Tour an sich ist kostenfrei, eine Spende jederzeit willkommen. 

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news-18177 Wed, 11 Dec 2024 08:38:05 +0100 Aus dem VW-Konzern einen VerkehrsWende-Konzern machen! /startseite/detail/aus-dem-vw-konzern-einen-verkehrswende-konzern-machen Der VCD Bremen fordert den VW-Vorstand und die Anteilseigner*innen (u.a. das Land Niedersachsen) auf, sich ernsthaft mit der Grundidee einer Konversion hin zu einem klimafreundlicheren Fahrzeugbau zu befassen und alle Möglichkeiten der Umsetzung zu prüfen. Diese Idee wurde von VW-Betriebsräten entwickelt. VW-Betriebsrat Lars Hirsekorn hat diese bereits mehrfach in den Medien erläutert.

Bei der Bestellung von Schienenfahrzeugen gibt es teilweise sehr lange Wartezeiten. Das könnte schneller gehen, wenn mehr Fahrzeuge gebaut werden. Auch mit anderen Ideen könnte der VW-Konzern zum modernen Mobilitätsdienstleister werden, der eine aktive Rolle bei der Verwirklichung der Klimaziele übernimmt: 

  • Entwicklung energiesparsamer Antriebssysteme
  • Bau von kleinen, leichten E-Fahrzeugen
  • Bau von Schienenfahrzeugen und anderen Fahrzeugen für den öffentlichen Personenverkehr für die gesamte Palette der Einsatzbereiche
  • Entwicklung von Steuerungstechnik
  • Angebote im Fahrbetrieb - schon heute fehlen vielerorts Busfahrer*innen und Lokführer*innen
  • Angebote für die sinnvolle Verknüpfung verschiedener Verkehrsarten
  • Entwicklung und Bau von Abstellanlagen für Fahrzeuge: Fahrräder, E-Roller, Pkw
  • im Bereich Car-Sharing
  • und vieles mehr.

Das Fachwissen und die umfangreiche Erfahrung der Mitarbeitenden bei VW sollen auf der Straße und der Schiene landen, aber nicht nutzlos auf die Straße gesetzt werden!

Weiterführende Links:

Broschüre “VW steht für Verkehrswende”, ca. 70 Seiten: https://cloud.livingutopia.org/s/622AbsSbQAZMX6z

Feature von Deutschandfunk Kultur: https://www.hoerspielundfeature.de/verkehrswende-in-der-autostadt-100.html

Interview mit Lars Hirsekorn, VW-Betriebsrat in “analyse&kritik”: https://www.akweb.de/bewegung/massenentlassungen-bei-vw-ein-angriff-auf-alle-arbeiterinnen-betriebsrat-lars-hirsekorn-im-interview/

Bericht in der 3sat-Kulturzeit: https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/vw-mitarbeiter-fordern-verkehrswende-sendung-vom-02-12-2024-100.html

Podcast des DGB Region Stuttgart: https://www.youtube.com/watch?v=x8B9ZQ2EPEM&t=6s

Interview mit Lars Hirsekorn, VW-Betriebsrat in der taz: https://taz.de/Volkswagen-Betriebsrat-ueber-Zukunft/!6054706/

 

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